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Historische Goldmünzen als Investment-Alternative

Unter dem Weihnachtsbaum werden in diesem Jahr neben Bargeld, Kleidung oder Spielzeug auch Münzen und Barren liegen – Edelmetalle eignen sich ideal als Geschenk, weil durch die negative Realverzinsung die klassischen Geldgeschenke unattraktiv werden, da ihre Kaufkraft durch die Differenz zwischen Inflation und Nullzinsen schrittweise entwertet wird. Gold ist dagegen der perfekte Krisenschutz – und ganz nebenbei auch eine willkommene Gelegenheit, die faszinierende Welt der historischen Goldmünzen zu entdecken.

Besonders beliebt sind zu Weihnachten neben den klassischen Anlageprodukten wie dem Krügerrand in Gold oder den 100 Gramm Goldbarren auch so genannte „Kurantmünzen“: Die deutschen Kaiserreich-Goldmünzen, der Sovereign aus Großbritannien, die genormten Prägungen der lateinischen Münzunion – sie alle waren in vergangenen Zeiten tägliche Begleiter der damaligen Zeitgenossen und anerkannte Zahlungsmittel weit über die Landesgrenzen hinaus. Diese weite Verbreitung wirkt bis heute nach, sodass in Deutschland bei professionellen Edelmetallhändlern auch französische, belgische oder britische Goldmünzen aus vergangenen Zeiten ohne Probleme verfügbar sind sowie angekauft werden.

Ewige Werte dank Goldgehalt

Kurantmünzen sind in erster Linie historische Zeitdokumente. Goldmünzen aus vergangenen Epochen verdeutlichen eindrucksvoll den Glanz und die Würde früherer Währungen. Damals waren Francs, Lira und Mark noch mit Gold gedeckt und daher stabil sowie vertrauenswürdig. Diese Eigenschaften vermissen heutzutage viele kritische Beobachter bei Euro, Dollar und Co. und verstehen historische Goldmünzen als Beweis dafür, dass die Wertstabilität einer Währung nur mit einem weltweit anerkannten Sachwert wie Edelmetallen erreicht werden kann.

Kurantmünzen bieten jedoch auch aus Investment-Sicht viele Vorteile – vor allem ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis: Die meisten historischen Goldmünzen wurden in millionenfacher Auflage geprägt, weil sie ursprünglich als Handelsmünzen genutzt wurden und daher in großen Mengen vorgehalten werden mussten. Aus diesem Grund haben sie üblicherweise keinen Sammlerwert und werden behandelt wie Investmentprodukte. Die Folge: Der Abstand zwischen An- und Verkaufspreis ist vergleichsweise gering – nicht zuletzt, weil die „Prägekosten“ bereits vor über 100 Jahren bezahlt wurden und heutzutage nicht mehr in die Preisgestaltung einbezogen werden müssen.

Einstieg in die Welt der Numismatik

Für numismatisch interessierte Zeitgenossen sind Kurantmünzen auch deshalb spannend, weil sie eine faszinierende Motivvielfalt bieten: Wer sein Edelmetalldepot mit historischen Goldmünzen ausstattet, muss sich über Langeweile nicht beklagen: Die meisten europäischen Länder und viele anderen Nationen aus aller Welt haben in vergangenen Zeiten auf Goldmünzen gesetzt, sodass es eine breite Auswahl an preiswerten Schätzen aus vergangenen Zeiten gibt. Und früher oder später möchte wohl jeder Kurantmünzen-Fan neben seinem Lieblingsland noch ein paar weitere Nationen in Gold in sein Repertoire aufnehmen.

Die meisten Investoren setzen auf Kurantmünzen, weil diese aus ihrer Sicht ideale Tauschmittel für die Krise sind: Mit einem Marktwert zwischen 200 und 400 Euro sind die gängigen Kurantmünzen nicht so teuer wie eine Unze Gold, weisen aber ein deutlich besseres Euro-pro-Gramm-Verhältnis auf wie Mini-Goldmünzen. Daher gelten sie als geeignet, in Krisenzeiten, als Tauschmittel gegen hochwertige Waren wie beispielsweise Nutztiere oder Werkzeuge einsetzbar zu sein. Auch wenn dieser Krisenfall nicht eintritt, sind Kurantmünzen als „Notgroschen“ sinnvoll.

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