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Seepferdchen aus Silber: Scottsdale Mint mischt den Münzenmarkt auf

Keine Frage, die klassischen Edelmetall-Anlagemünzen wie der Wiener Philharmoniker oder der Maple Leaf faszinieren nicht zuletzt durch ihre hochwertige künstlerische Gestaltung. Doch weil diese Motive altbekannt und bewährt sind, müssen sich Prägestätten in aller Welt etwas einfallen lassen, um die Aufmerksamkeit der Edelmetall-Investorengemeinde zu gewinnen. Ausgerechnet einer kleinen Prägestätte aus der US-amerikanischen Provinz ist dies nun gelungen: Beim Stöbern im Webshop von Degussa Goldhandel bleiben viele Kunden bei einem prächtig gestalteten Seepferdchen hängen.

Nicht nur das Tier, auch der Seegrasboden sowie der umlaufende Ring sind kreativ gestaltet, der Rand erinnert an ein kubistisches Gemälde – dieses abstrakte Glasdesign ist eine echte numismatische Innovation. Doch obwohl die Gesamtkomposition durchaus einen hohen künstlerischen Wert hat, ist das Silberstück in erster Linie ein gesetzliches Zahlungsmittel: Herausgegeben wurde es unter der Flagge von Samoa in einer Auflage von nur 30.000 Stück. Sie werden in „Prooflike“-Qualität in einer hochwertigen Hartplastik-Kapsel ausgeliefert.

Der Hersteller des Silber-Seepferdchens, die US-amerikanische Scottsdale Mint, hat in den vergangenen Jahren eine Erfolgsgeschichte geschrieben, welche in der Welt der Münzprägestätten einmalig ist: Während andere private Prägestätten jahrzehntelang versuchen, ihren Ruf mühevoll aufzubauen, hat sich die Münzfabrik aus dem US-Bundesstaat Arizona in kürzester Zeit in die erste Liga der Hersteller moderner Edelmetallmünzen katapultiert. Das Erfolgsrezept ist denkbar einfach: Feinster Edelmetallgehalt, niedrige Auflagen und prächtige Designs. Für ihr Ausgabeprogramm arbeitet die Scottsdale Mint mit Regierungen von Staaten aus aller Welt zusammen, besonders in Afrika und Ozeanien haben sich die US-Amerikaner ein dichtes Netz an Kooperationspartnern aufgebaut.

Den Grundstein für ihren Erfolg legte die Scottsdale Mint im Jahr 2015 mit einer Silbermünze aus dem Kongo, welche einen „Silverback Gorilla“ zeigte. Die Darstellung des Silberrückengorillas erinnerte viele Betrachter an Kinofilme im Stil von „King Kong“ und führte zu einer regelrechten Jugendnostalgie, sodass das Motiv schnell an Beliebtheit gewann – und der Marktwert legte entsprechend zu, sodass Käufer der Erstausgabe inzwischen beim Weiterverkauf eine Rendite jenseits des reinen Edelmetallpreises realisieren.

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