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Auf den ersten Blick ist der „Maple Leaf“ aus Kanada nichts weiter als eine millionenfach geprägte Anlagemünze für alle, die möglichst viel Gold oder Silber für ihr Geld bekommen möchten. Doch beim genaueren Hinsehen wird deutlich, dass sich hinter dem Ahornblatt allerhand numismatische Innovationen verbergen – denn der „Maple Leaf“ ist ein Hightech-Produkt, welches die besten Sicherheitsmerkmale vereint, die es in der Welt der Numismatik derzeit gibt. So erhalten Käufer ein Höchstmaß an Sicherheit beim Investment in kanadische Anlagemünzen.

Damit die Unterscheidung zwischen echten und falschen Ahornblättern in der Welt der Münzen noch einfacher wird, hat die Royal Canadian Mint bereits im Jahr 2013 ein Sicherheitsmerkmal ergänzt: Auf der Bildseite ist im unteren Bereich rechts neben dem „Maple Leaf“ eine Mini-Darstellung des Ahornblattes zusehen. Darin sind die letzten zwei Ziffern der Jahrestag des Prägejahres zu sehen, also aktuell eine kleine „18“. Die Zahl wird mit einer hochmodernen Lasergravur in die Münze eingelassen – entsprechende Technik kommt bei den oberflächlichen Prägeverfahren der Fälscher aus Fernost nicht zum Einsatz, sodass dieses Merkmal bei Fälschungen meist weggelassen oder nur sehr grob dargestellt wird.

Im Jahr 2014 wurde daraufhin die nächste Sicherheitsstufe eingerichtet: Damals begann die Royal Canadian Mint damit, ihre Investmentprodukte gegen die zunehmenden Fälschungen aus Fernost zu schützen: Der bislang glatte und glänzende Hintergrund der Maple Leaf Münze wurde mit feinen radialen Linien ausgestattet. Weil die Linien sehr nah beieinander liegen, ergibt sich nicht nur eine hochwertig anmutende Struktur, sondern auch ein schwer zu fälschendes Münzbild. Und an diesem Design beißen sich die Fälscher bis heute die Zähne aus: Maple Leafs werden zwar inzwischen auch mit den Sicherheitslinien nachgemacht, doch die Fälschungen sehen deutlich gröber aus als das Original.

Die bislang größte Neuerung stellte die Royal Canadian Mint zeitgleich vor: Im Jahr 2014 in Gold und 2015 in Silber erhielten die Anlagemünzen kurzerhand eine „DNA“, mit deren Hilfe die Herkunft der goldenen Maple Leaf Münzen zweifelsfrei nachvollzogen werden konnte. Das Verfahren basiert auf einer Datenbank, in der hochauflösende Fotos der Prägestempel abgelegt sind. Diese Informationen können mithilfe eines speziellen Gerätes mit einem beliebigen Maple Leaf aus Gold abgeglichen werden. Das Untersuchungsgerät kann individuelle Merkmale jedes Prägestempels auf den Goldmünzen wiederfinden und somit über die Datenbank auslesen, wann und mit welchem Prägewerkzeug die Münze erschaffen wurde.

Und der Erfindungsreichtum der Kanadier ist noch lange nicht beendet: Gerade erst wurde ein Erfolg im Kampf gegen Milchflecken auf Silberanlagemünzen vermeldet – wir haben diese Innovation am 22. Februar in dieser Rubrik ausführlich gewürdigt. Die Royal Canadian Mint hat durch ihre vielfältigen Sicherheitsmechanismen eine weltweite Spitzenposition beim Schutz gegen Münzfälschungen eingenommen. Wer die Sicherheitsmerkmale im Detail kennt und insbesondere die radialen Linien sowie die Mikrogravur kritisch prüft, dürfte die Wahrscheinlichkeit minimieren, sein Geld mit wertlosen Edelmetallfälschungen zu verschwenden. Und Degussa schützt seine Kunden zusätzlich, indem alle Bullionprodukte beim Ankauf und späteren Verkauf einer fachmännischen Prüfung unterzogen werden.

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