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Mini-Goldmünzen kaufen: So gelingt die Stückelung des Investments

Kleine Goldmünzen für maximale Flexibilität.

Mini-Münzen als numismatisches Gimmick

Zwar ist die Produktpalette der gängigen Edelmetall-Anlagemünzen äußerst breit gestaltet. Doch nicht immer sind kleine Goldmünzen als Investment geeignet. Die 1/50 Unze ist das beste Beispiel: Sie wurde ursprünglich für rund 50 Euro auf dem deutschen Markt verkauft, was einem Preis von etwa 80 Euro pro Gramm entspricht. Mini-Münzen mögen ein numismatisches Gimmick und als symbolträchtiges Geschenk geeignet sein, zu Investment-Zwecken liegt der Gramm-Preis jedoch zu weit vom Weltmarktpreis für Gold entfernt.

Ein Blick auf die Produktpalette macht deutlich, dass das untere Ende des klassischen Edelmetall-Investments bei Gold mit einem Gewicht von 1/10 Unze beginnt. Danach folgen 1/4 Unze und 1/2 Unze. Sowohl der Krügerrand aus Südafrika als auch der Maple Leaf aus Kanada und der Wiener Philharmoniker sind in diesen drei Stückelungen erhältlich. Und ein Preisvergleich macht deutlich, dass diese Goldmünzen nicht allzu weit vom aktuellen Goldpreis am Weltmarkt entfernt liegen. Der Preisaufschlag für kleine Goldmünzen hat einen guten Grund: Bei der Prägung fallen fixe Kosten an, egal wie groß die Münze ist. Bei kleinen Nominalen fallen diese Prägekosten rechnerisch also stärker ins Gewicht als bei großen Münzen. Und daher gilt: Je größer das Budget ist, desto größer sollte auch das Anlageprodukt gewählt sein. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis erhalten Gold-Anleger mit einer vollen Unze – sie ist das Maß aller Dinge in der Welt der Edelmetalle.

Kleine Goldmünzen sind keinesfalls unseriös

Als seriöser Goldhändler wählt Degussa die Edelmetall-Anlagemünzen für den Investmentshop sorgfältig aus: Als kleinste Stückelung sind auch 1/20 Unzen Goldmünzen bei Edelmetallhändlern erhältlich. Mit einem Feingewicht von etwa 1,56 Gramm wären diese Münzen nicht nur als Mitbringsel beliebt, sondern auch als ganz praktische Rücklage für einen möglichen Währungs-Crash: Die Mini-Münzen dürften im Alltag besser als große Goldmünzen als Tauschmittel für Waren des täglichen Bedarfs geeignet sein. Es wäre also zu kurz gedacht, kleine Goldmünzen grundsätzlich als unseriös darzustellen. Und es gibt viele Alternativen im Miniatur-Bereich, beispielsweise kleine Goldbarren zu einem Gramm – diese sind besonders preiswert, wenn sie in einem „Combicube“ verkauft werden. Darin befinden sich 20, 40 oder 50 Stück, die mit einem Mengenrabatt und in einer stabilen Acrylglas-Schatulle verkauft werden.

Breite Stückelung des Vermögens

Es ist grundsätzlich empfehlenswert, den Großteil des Edelmetall-Portfolios mit Standardware zu bestücken: Dazu zählen in erster Linie Bullion-Münzen zu einer Unze sowie Goldbarren zu 100 Gramm. Ein kleiner Teil des Edelmetallvermögens kann aber guten Gewissens in kleine Münzen investiert werden – so muss bei einem kurzfristigen Kapitalbedarf nicht ein großer Barren zu Geld gemacht werden, stattdessen wird der Gegenwert einfach in Form von passenden Gold-Stückelungen aus dem Depot entnommen. So sichern sich Edelmetall-Anleger größtmögliche Flexibilität mit einer breiten Stückelung ihres Vermögens und sie profitieren und gleichzeitig von einem bestmöglichen Preis pro Gramm.

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