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Als frühe Neuzeit (englisch „Early Modern History“) wird in der Geschichtswissenschaft die Epoche zwischen dem Spätmittelalter, welches sich zwischen dem 14. Jahrhundert bis Ende 15. Jahrhundert erstreckte, und dem Übergang vom 18. Jahrhundert zum 19. Jahrhundert bezeichnet. Bis heute wirken Errungenschaften wie die Erfindung des Buchdruckes, die Entdeckung Amerikas sowie die Reformation nach, die Neuzeit wird gemeinhin als Aufbruch in die Moderne verstanden. Die Französische Revolution gilt nicht nur als Abschluss des Zeitalters der Aufklärung, sondern auch der frühen Neuzeit.

Dieser Abschnitt der Weltgeschichte ist nicht nur für Geschichtsfreunde hochspannend, sondern insbesondere auch für Numismatiker – denn während der frühen Neuzeit wurde auch das Antlitz der Münzen geformt, wie wir sie bis heute kennen. Die Geburt des Talers, also einer silbergedeckten Guldenmünze, fällt in diese Zeit. Mit Gewichten von 30 Gramm oder mehr sind diese Prägungen massive Zeugnisse der Geschichte und bis heute bei Sammlern begehrt. Daneben entwickelte sich der Dukat zur weltweiten Handelsmünze aus Gold.

Die Vielfalt der Münzprägung der frühen Neuzeit ist eine aufregende Herausforderung, denn in kaum einer anderen Epoche wurden so viele verschiedene Münznominale von einer so großen Vielzahl an Fürstentümern, Reichsstädten und Königreichen geprägt – und bereits damals wurde mit dem so genannten „Leipziger Münzfuß“ ein Umrechnungsmaßstab für den Taler in „Mariengroschen“ sowie „Gute Groschen“ festgelegt. So konnten die Münzen, auch wenn sie von verschiedenen Landesherren geprägt wurden, grenzüberschreitend gehandelt werden.

Dass ein Einstieg in die Numismatik der frühen Neuzeit nicht teuer sein muss, wird bei einem Blick in den Degussa-Webshop schnell deutlich. Die Numismatik-Abteilung hat beispielsweise mit einem Angebot zu Kleinmünzen aus Silber ein preiswertes Angebot zum Schnuppern entwickelt. Mit den kleinen Umlaufmünzen, die zu Beginn der frühen Neuzeit für Laien noch kaum zu entziffern sind und gegen Ende der Epoche stark an heutige Münzen erinnern, erhalten Münzfreunde ein besonderes Sammlerstück mit einer Geschichte, die über mehrere Jahrhunderte zurückreicht.

Wenn mit einer Kleinmünze der Grundstein der Sammlung gelegt ist, gibt es im Numismatik-Shop von Degussa nicht nur Prägungen in allen erdenklichen Preisklassen zu finden, sondern auch viele überraschende Details aus der deutschen Münzgeschichte zu entdecken – beispielsweise die Münzen der Welfen, auf denen auffällig oft ein wilder Mann mit Tanne in der rechten Hand abgebildet ist. Dieses Motiv aus dem zeitgenössischen Volksglauben war nicht nur auf den so genannten „Wilder-Mann-Talern“ zu sehen, sondern auch auf Silbergroschen, die heutzutage für rund 100 Euro zu bekommen sind. Die Umschrift „Recto Decus“ weist auf ein typisches Erkennungszeichen der frühen Neuzeit hin – sie bedeutet übersetzt so viel wie „In der Rechtschaffenheit ist Ehre“ und macht deutlich, wie sich die Sicht auf den „wilden Mann“ während der frühen Neuzeit wandelte: Er wurde von einem Symbol für Chaos und Unberechenbarkeit zu einem Vorbild mit erstrebenswerten Charaktereigenschaften.

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